Humanistisches Café Wien
Nadia Nyar Linder

Humanistisches Café Wien
Nadia Nyar Linder

Von GuentherZ - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5507384
Am 24. August haben wir einen Stammtisch zu allgemeinen Themen und der Welthumanistenkonferenz in Copenhagen, an der Gerhard Engelmayer, Mimi Pfeiffer und Andreas Gradert teilnahmen.

Jeden vierten Donnerstag im Monat treffen sich Österreichs Humanisten:innen zum "Humanistischen Café" in Wien, meist findet ein Vortrag oder eine Diskussion zu den Themen, die das humanistische Leben berühren oder ausmachen, statt - Vorschläge werden gerne angenommen.


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Der für den 24. August angekündigte Vortrag von Frau Linder muss leider verschoben werden.
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"Obwohl wir im Jahr 2023 in einer sich als weitgehend säkulär verstehenden Gesellschaft leben sind der monotheistische Gott und sein Vermächtnis immer noch für Viele tonangebend." Aber wer (oder was) ist dieser Gott eigentlich? Wie ist er entstanden?

Unter dem Motto "wer nichts weiß muß alles glauben" gehen wir auf eine - durchaus humorvolle - Reise durch die Geschichte von YHVH und seinem Kult.

Der Gott des Alten Testaments wird abseits vom religiösen Verbrämungen als ein mythischer Charakter der abrahamitischen Sagenwelt vorgestellt: Von seinen Ursprüngen im patriarchalen Polytheismus der 'kanaanäischen' Kulturen ausgehend wird die Entwicklung zu einem aufbrausenden monotheistischen Alleinherrscher nachvollzogen."

Die Referentin für heute ist Nadia Nyar Linder. Nadia ist eine in Wien lebende Altorientalistikerin. Nach einem Intermezzo als Kuratorin am British Museum in London ist sie nach Wien zurückgekehrt um sich ganz der Grundlagenforschung zu widmen. Ihre wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich vorrangig mit der sumerischen Sprache und der Kultur des frühen Babylonien. Schwerpunkte sind dabei die Entwicklung der Keilschrift, sumerische Lexikographie, sowie frühe religiöse Praktiken und Vorstellungen.

Eine Leidenschaft für Mythologie brachte sie schon früh dazu, die Bibel und verwandte abrahamitische Texte als lediglich eine weitere Sammlung von Geschichten zu betrachten, denen nicht mehr Wahrheitsgehalt zugesprochen werden kann als z.B. den griechischen oder nordischen Mythen. Als überzeugte Atheistin teilt sie das in ihrer Ausbildung gewonnene Wissen über die - teils allzu profanen - Hintergründe des abrahamitischen Monotheismus gerne, in der Hoffnung auf diese Weise einen kleinen Beitrag zu einer vernünftigeren Welt zu leisten.

Wir freuen uns.
24.08.2023 - 24.08.2023
Café Westend
Mariahilfer Straße 128
1070 Wien

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Dr. Andreas Gradert

Andreas Gradert studierte Theologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Psychologie an der University of Liverpool, Wirtschaftswissenschaften am MIT und Mediation am Wifi Salzburg und bei Lis Ripke.

Seit 22 Präsident des Humanistischen Verbandes Österreich, seit 24 der giordano bruno stiftung Österreich, früher im Präsidium Lebenshilfe Salzburg, jetzt im Präsidium Atheisten Österreich , aktiv im Zentralrat der Konfessionsfreien, bei der EU Fundamental Rights Agency, den Skeptikern, den Effektive Altruisten und diversen Menschenrechtsorganisationen sowie Beirat in der Österreichischen Gesellschaft für ein humanes Lebensende.

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