Humanistisches Café Wien
Erkenntnisphilosophie und Humanismus
DI Karl Payer

Humanistisches Café Wien
Erkenntnisphilosophie und Humanismus
DI Karl Payer

Früher galt die Philosophie als die zentrale Wissenschaft, aus der alle anderen hervorgingen (Imago Images)
Heute spricht Karl Payer über grundsätzliche Fragen der Wissenschafts- bzw. der Erkenntnis-Philosophie, insbesondere die Frage, wie wir Menschen zu verbindlichen Erkenntnissen gelangen können und welche Konsequenzen dies für das Zusammenleben von Menschen in einer offenen Gesellschaft hat,.
Wir scheinen in einer Zeit zu leben, in der sich Wissenschaftsskepsis, pseudowissenschaftliche Vorstellungen und alter Aberglauben mehr und mehr ausbreiten. In sozialen Netzwerken kursieren Fake-News und Verschwörungstheorien und Manchen gilt ein diffuses Bild von "Wissenschaft" sogar als Feind.

Der Vortrag widmet sich grundlegenden Fragen zur Suche nach Erkenntnissen, zu Wissenschaft und kritischem Denken. Anhand von Beispielen möglicher Wahrnehmungstäuschungen und kognitiver Verzerrungen sollen die Begrenztheit unseres subjektiven Wahrnehmens und Denkens bewusst gemacht werden. Dass wir trotz der Erfahrung, dass wir uns irren können, zu Erkenntnissen von allgemeiner Gültigkeit gelangen können, erscheint zunächst paradox. Es zeigt sich, dass sich gerade auf der deshalb notwendigen Methode des kritischen Prüfens unser wissenschaftliches Denken gründen lässt.

Nicht zuletzt ergeben sich aus der unvermeidlichen Irrtums-Möglichkeit auch Konsequenzen für unser Zusammenleben in einer offenen Gesellschaft.

Jeden vierten Donnerstag im Monat treffen sich Österreichs Humanisten:innen zum "Humanistischen Café" in Wien, meist findet ein Vortrag oder eine Diskussion zu den Themen, die das humanistische Leben berühren oder ausmachen, statt - Vorschläge werden gerne angenommen.

An dieser Stelle werden die Abende angekündigt, jeweils mit dem aktuellen Veranstaltungsort.
23.11.2023 - 23.11.2023
Café Westend

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Dr. Andreas Gradert

Andreas Gradert studierte Theologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Psychologie an der University of Liverpool, Wirtschaftswissenschaften am MIT und Mediation am Wifi Salzburg und bei Lis Ripke.

Seit 22 Präsident des Humanistischen Verbandes Österreich, seit 24 der giordano bruno stiftung Österreich, früher im Präsidium Lebenshilfe Salzburg, jetzt im Präsidium Atheisten Österreich , aktiv im Zentralrat der Konfessionsfreien, bei der EU Fundamental Rights Agency, den Skeptikern, den Effektive Altruisten und diversen Menschenrechtsorganisationen sowie Beirat in der Österreichischen Gesellschaft für ein humanes Lebensende.

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