Humanistisches Café Wien
Margaretenstraße 92
1050 WienKurt Schober – Säkularisierung in Österreich
Heute ist eine Diskussion mit Kurt Schober über Möglichkeiten/Notwendigkeiten der Säkularisierung in Österreich.
Diskussionsfragmente von Herrn Schober:
"Warten auf die Auferstehung der konservativen Werte "lautet der Titel des von Christian Ortner verfassten Beitrages unter "Quergeschrieben" in der Presse vom 7. April 23. Und er zitiert dann Giorgia Meloni mit ihrem Wahlslogan :"Ich bin eine Mutter, ich bin Italienerin, ich bin Christin".
Wir sind europa- und österreichweit mit Wahlerfolgen rechtkonservativer und rechtpopulistischer Bewegungen konfrontiert. Sind die Errungenschaften moderner, offener, pluralistischer Gesellschaften in Gefahr? Der öffentliche Diskurs wird härter: Zum ideologischen Kampf gegen die Abtreibung ruft z.B. Papst Franziskus auf und vergleicht sie mit "Auftragsmord" (FAZ 4.7.22).
Kirchen und Religionsgemeinschaften verkünden nicht nur ihre jeweiligen, spezifischen "Glaubenswahrheiten", sondern transportieren gleichzeitig damit ihre Wertvorstellungen und gesellschaftspolitischen Modelle. Welchen Einfluss haben sie (noch bzw. wieder) auf die Menschen und ihre Einstellungen?
Ein wissenschaftliches Forschungsprojekt sollte Transparenz und Klarheit, zunächst für Österreich, bringen: Wie stehen Kirchen/Religionsgemeinschaften (16 anerkannte sowie eine Reihe von Bekenntnisgemeinschaften) etwa zum Selbstbestimmungsrecht der Frauen, Gleichberechtigung, zur Diversität, Sexualität (LGBTIQ+) , zu verschiedenen Ehe- und Familienformen, zu "Andersgläubigen" und zu "Nicht-Glaubenden, nicht-religiösen Menschen " usw. Wichtig deshalb u.a. zu wissen, da sie Religionsunterricht in öffentlichen Schulen anbieten dürfen!
Wie kann es gelingen, dass Organisationen, Vereine usw. von "nicht-Religiösen" in der Öffentlichkeit, Medien .. usw. gleichwertig und auf Augenhöhe mit Religionsgemeinschaften gehört werden, mitbestimmen können.
Jeden vierten Donnerstag im Monat treffen sich Österreichs Humanisten:innen zum "Humanistischen Café" in Wien, meist findet ein Vortrag oder eine Diskussion zu den Themen, die das humanistische Leben berühren oder ausmachen, statt - Vorschläge werden gerne angenommen.
An dieser Stelle werden die Abende angekündigt, jeweils mit dem aktuellen Veranstaltungsort.
Diskussionsfragmente von Herrn Schober:
"Warten auf die Auferstehung der konservativen Werte "lautet der Titel des von Christian Ortner verfassten Beitrages unter "Quergeschrieben" in der Presse vom 7. April 23. Und er zitiert dann Giorgia Meloni mit ihrem Wahlslogan :"Ich bin eine Mutter, ich bin Italienerin, ich bin Christin".
Wir sind europa- und österreichweit mit Wahlerfolgen rechtkonservativer und rechtpopulistischer Bewegungen konfrontiert. Sind die Errungenschaften moderner, offener, pluralistischer Gesellschaften in Gefahr? Der öffentliche Diskurs wird härter: Zum ideologischen Kampf gegen die Abtreibung ruft z.B. Papst Franziskus auf und vergleicht sie mit "Auftragsmord" (FAZ 4.7.22).
Kirchen und Religionsgemeinschaften verkünden nicht nur ihre jeweiligen, spezifischen "Glaubenswahrheiten", sondern transportieren gleichzeitig damit ihre Wertvorstellungen und gesellschaftspolitischen Modelle. Welchen Einfluss haben sie (noch bzw. wieder) auf die Menschen und ihre Einstellungen?
Ein wissenschaftliches Forschungsprojekt sollte Transparenz und Klarheit, zunächst für Österreich, bringen: Wie stehen Kirchen/Religionsgemeinschaften (16 anerkannte sowie eine Reihe von Bekenntnisgemeinschaften) etwa zum Selbstbestimmungsrecht der Frauen, Gleichberechtigung, zur Diversität, Sexualität (LGBTIQ+) , zu verschiedenen Ehe- und Familienformen, zu "Andersgläubigen" und zu "Nicht-Glaubenden, nicht-religiösen Menschen " usw. Wichtig deshalb u.a. zu wissen, da sie Religionsunterricht in öffentlichen Schulen anbieten dürfen!
Wie kann es gelingen, dass Organisationen, Vereine usw. von "nicht-Religiösen" in der Öffentlichkeit, Medien .. usw. gleichwertig und auf Augenhöhe mit Religionsgemeinschaften gehört werden, mitbestimmen können.
Jeden vierten Donnerstag im Monat treffen sich Österreichs Humanisten:innen zum "Humanistischen Café" in Wien, meist findet ein Vortrag oder eine Diskussion zu den Themen, die das humanistische Leben berühren oder ausmachen, statt - Vorschläge werden gerne angenommen.
An dieser Stelle werden die Abende angekündigt, jeweils mit dem aktuellen Veranstaltungsort.
27.04.2023
Pentahotel Vienna
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