ZARA:MONIE – ZARA feierte 25 Jahre vereint gegen Hass

Benefizveranstaltung am 19. September 2024 im Kulturhaus Brotfabrik Wien

Wien (OTS) – Der Verein „ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit“ feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums lädt ZARA herzlich zur ZARA:MONIE ein – einer Benefizveranstaltung, die am 19. September 2024 ab 18:00 Uhr im Kulturhaus Brotfabrik in Wien stattfinden wird.

ZARA wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, Zivilcourage zu fördern und eine rassismuskritische Gesellschaft zu fördern. Seitdem setzt sich unser multidisziplinäres Team aus knapp 20 Expert*innen für die Rechte marginalisierter Communitys ein, bietet Betroffenen juristische Unterstützung und stellt wichtige Ressourcen zur Förderung einer inklusiven Gesellschaft bereit. Diese beharrliche Arbeit wird durch den jährlich erscheinenden Rassismus-Report untermauert, der die Notwendigkeit eines Nationalen Aktionsplans eindringlich fordert.

Die ZARA:MONIE ist eine Feier der bisherigen Erfolge des Vereins und gleichzeitig ein kraftvoller Appell an die Gesellschaft, den gemeinsamen Kampf gegen Hass und Diskriminierung fortzusetzen. Der Abend wird von der Bühnenpoetin Iris Neuberg moderiert, die das Publikum durch ein vielfältiges Programm führen wird. Gäste dürfen sich auf inspirierende Beiträge aus den Bereichen Musik, Comedy und Kultur freuen, darunter Auftritte von Künstler*innenwie der Sängerin und ESC-Finalistin TEYA, Comedian Steffi Stan oder der Contemporary-Jazz-Band Golnar & Mahan Trio. Ein interaktiver Panel-Talk mit bekannten Influencer*innen über Hass im Netz rundet das Programm ab.

„Unser Engagement in den letzten 25 Jahren zeigt, wie viel wir gemeinsam erreichen können, wenn wir als Gemeinschaft zusammenstehen. Gerade angesichts der bevorstehenden Nationalratswahlen und der unsicheren politischen Lage ist es wichtiger denn je, Projekte wie ZARA zu unterstützen und ein starkes Zeichen gegen Hass zu setzen“, betont Rita Isiba, Geschäftsführerin von ZARA.

Alle Einnahmen des Abends fließen direkt in die Arbeit von ZARA, um die Unterstützung für Betroffene von Hass und Diskriminierung weiter auszubauen. Tickets sind limitiert und ab sofort erhältlich. Für diejenigen, die nicht vor Ort dabei sein können, gibt es die Möglichkeit, die Veranstaltung per Livestream zu verfolgen.

Wir laden alle Interessierten ein, Teil dieses besonderen Abends zu werden. Zusätzlich zu den Eintrittseinnahmen werden während des Events und des Livestreams Spenden gesammelt, um die kontinuierliche Arbeit von ZARA zu sichern.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Ticketverkauf findet man auf der Webseite. Die Webseite wird regelmäßig aktualisiert.

Über ZARA

Der Verein „ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit“ setzt sich für eine diskriminierungskritische Gesellschaft ein. Unter dem Motto „Vereint gegen Hass“ bietet ZARA Betroffenen von Hass im Netz und Rassismus kostenlose Beratung, führt Workshops und Schulungen zu Zivilcourage und Anti-Rassismus durch und arbeitet aktiv an Projekten, die eine inklusive Gesellschaft fördern.


Und meine persönliche Danksagung:

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von ZARA,

es ist mir eine Ehre, euch heute zu diesem besonderen Anlass anzusprechen – dem 25-jährigen Jubiläum von ZARA, Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit. Ein Vierteljahrhundert Einsatz für Menschenrechte, gegen Rassismus und Diskriminierung, und für eine Gesellschaft, die auf Respekt, Toleranz und Gleichheit basiert. 25 Jahre Engagement für eine Welt, in der alle Menschen in Würde leben können – unabhängig von ihrem Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe oder Religion.

Am 19.11.1999 wurde ZARA ins Leben gerufen, um eine Lücke zu schließen: die fehlende Dokumentation und Unterstützung von Menschen, die tagtäglich Rassismus erleben. Was mit einer Vision begann, ist heute eine unverzichtbare Institution geworden. ZARA hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Stimmen derer hörbar zu machen, die viel zu oft ignoriert werden. Zehntausende Berichte, Beratungen und Unterstützungsangebote – ZARA zeigt, dass keine Form von Diskriminierung als gegeben hingenommen werden muss.

In den letzten Jahren hat ZARA nicht nur Betroffene unterstützt, sondern auch die öffentliche Debatte maßgeblich mitgestaltet. ZARA hat Licht auf die dunklen Ecken unserer Gesellschaft geworfen und den Finger immer wieder in Wunden gelegt. Dank der Arbeit von ZARA wird heute viel offener über Rassismus gesprochen. Die Organisation hat sich als wichtige Anlaufstelle etabliert, um rechtlichen Beistand, psychologische Unterstützung und Empowerment für Betroffene zu bieten. Doch vor allem leistet ZARA eines: Es zeigt uns, dass es möglich ist, den Status quo zu hinterfragen und Veränderung zu bewirken.

Was diese Erfolge möglich macht, sind vor allem die Menschen hinter ZARA. Engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit Leidenschaft und Entschlossenheit für ihre Überzeugungen einstehen. Ihre Arbeit geht weit über den bloßen Beruf hinaus – sie ist eine Mission. Sie ist geprägt von Empathie, von der Bereitschaft, zuzuhören und denjenigen beizustehen, die sich oft allein gelassen fühlen. Ihnen gilt heute unser besonderer Dank.

Ebenso bedeutend sind die vielen Freiwilligen, Unterstützerinnen und Unterstützer, die ZARA seit Jahren begleiten. Ohne Ihre Spenden, Ihre Zeit und Ihr Engagement wäre diese Arbeit in diesem Ausmaß nicht möglich. Sie alle tragen dazu bei, dass ZARA weitermachen kann – unermüdlich, mutig und entschlossen.

Doch heute geht es nicht nur darum, zurückzublicken, sondern auch, den Blick nach vorn zu richten. Diskriminierung und Rassismus sind keine Probleme der Vergangenheit – sie sind aktuell und real. Sie finden auf der Straße statt, in den sozialen Medien, in der Arbeitswelt und sogar in unseren Gesetzen. In einer Zeit, in der populistische Stimmen wieder laut werden und Vorurteile geschürt werden, brauchen wir ZARA mehr denn je. Denn Rassismus bedroht nicht nur die Betroffenen, sondern unsere gesamte Gesellschaft und die Werte, die uns verbinden.

Deshalb ist die Arbeit von ZARA auch nach 25 Jahren unverzichtbar. ZARA zeigt uns, dass jeder Bericht, jede Beratung und jede Öffentlichkeitsarbeit zählen. Denn jedes Mal, wenn ZARA handelt, setzt die Organisation ein Zeichen: Rassismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft. Wir alle sind gefragt, uns gegen Hass und Ausgrenzung zu stellen.

Doch diese wichtige Arbeit ist auf Unterstützung angewiesen. ZARA finanziert sich größtenteils durch Spenden und braucht auch in Zukunft Ihre Hilfe, um weiterhin Menschen beistehen zu können, Bildungsarbeit zu leisten und Öffentlichkeit zu schaffen. Jeder Beitrag, egal wie groß oder klein, hilft dabei, die Stimme gegen Rassismus stark zu halten und den Kampf für Menschenrechte weiterzuführen.

Deshalb möchte ich Sie heute ganz besonders ermutigen: Unterstützen Sie ZARA, damit diese Arbeit weitergehen kann. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie es, dass die Beratung fortgesetzt, Bildungsprojekte realisiert und Betroffene unterstützt werden. Sie tragen dazu bei, dass ZARA auch in den nächsten 25 Jahren ein Licht in dunklen Zeiten bleibt – eine Stimme der Gerechtigkeit, die nicht schweigt.

Lassen Sie uns also heute nicht nur das Erreichte feiern, sondern auch die Verantwortung annehmen, uns weiter für eine gerechte Gesellschaft einzusetzen. Auf die nächsten 25 Jahre ZARA – für Menschenrechte, für Vielfalt und für eine Welt, in der niemand aufgrund seiner Herkunft, Hautfarbe oder Überzeugungen benachteiligt wird.

Views: 59

Bitte teilen:

Dr. Andreas Gradert

Andreas Gradert studierte Theologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Psychologie an der University of Liverpool, Wirtschaftswissenschaften am MIT und Mediation am Wifi Salzburg und bei Lis Ripke.

Seit 22 Präsident des Humanistischen Verbandes Österreich, seit 24 der giordano bruno stiftung Österreich, früher im Präsidium Lebenshilfe Salzburg, jetzt im Präsidium Atheisten Österreich , aktiv im Zentralrat der Konfessionsfreien, bei der EU Fundamental Rights Agency, den Skeptikern, den Effektive Altruisten und diversen Menschenrechtsorganisationen sowie Beirat in der Österreichischen Gesellschaft für ein humanes Lebensende.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.