Humanists International veröffentlicht Jahresbericht 2023

Fortschritte und Erfolge beim Aufbau einer globalen humanistischen Bewegung

Humanists International, die globale Stimme der humanistischen Bewegung, hat ihren Jahresbericht 2023 veröffentlicht, in dem die bedeutenden Fortschritte bei der Stärkung humanistischer Gemeinschaften und der Förderung humanistischer Werte weltweit hervorgehoben werden. Der Bericht bietet einen umfassenden Überblick über die Erfolge und Herausforderungen der Organisation im Laufe des Jahres.

Höhepunkte:

  • Die Organisation machte im Jahr 2023 erhebliche Fortschritte bei der Unterstützung humanistischer Gemeinschaften und dem Eintreten für humanistische Werte.
  • Der Welthumanistenkongress förderte die internationale Zusammenarbeit und Diskussion zu wichtigen Themen.
  • Humanists International engagiert sich aktiv bei den Vereinten Nationen und anderen internationalen Institutionen.
  • Die Organisation ist weiterhin bestrebt, eine stärkere globale humanistische Bewegung aufzubauen und ihren Mitgliedern mehr Macht zu verleihen.

Aufbau eines stärkeren humanistischen Netzwerks

In seinem Vorwort betonte Präsident Andrew Copson die Erfolge der Organisation beim Ausbau ihres Netzwerks und bei der Unterstützung von Mitgliedsorganisationen, insbesondere in Entwicklungsländern. Humanists International stimulierte eine Zunahme der von den Mitgliedern getragenen Lobbyarbeit bei den Vereinten Nationen und zeigte damit den wachsenden Einfluss humanistischer Prinzipien auf der Weltbühne.

Der Bericht beschreibt detailliert die Bemühungen, ein florierendes globales humanistisches Netzwerk aufzubauen, gefährdete Humanisten zu schützen, humanistischen Stimmen in internationalen Institutionen mehr Gehör zu verschaffen und einen starken und nachhaltigen organisatorischen Rahmen zu gewährleisten. Er hebt auch den erfolgreichen Humanistischen Weltkongress in Kopenhagen hervor, bei dem die Delegierten eine Erklärung zum Thema „Demokratie: ein humanistischer Wert“ diskutierten und verabschiedeten.

Humanisten unterstützen und für Veränderungen eintreten

Geschäftsführer Gary McLelland betonte das unerschütterliche Engagement der Organisation für die Förderung humanistischer Werte, von der Unterstützung derjenigen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden, bis hin zum Kampf gegen Diskriminierung aufgrund von Religion oder Glauben. Er unterstrich auch die Bedeutung des Aufbaus von Partnerschaften und Kooperationen mit gleichgesinnten Organisationen.

Der Jahresbericht erläutert das Engagement von Humanists International bei der Unterstützung gefährdeter Personen und bietet 88 Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden, maßgeschneiderte Hilfe. Er betont auch die Veröffentlichung des Freedom of Thought Report 2023, einer umfassenden Bewertung des weltweiten Zustands der Gedanken-, Gewissens- und Religions- oder Glaubensfreiheit.

Einflussnahme auf internationale Institutionen

Die Lobbyarbeit von Humanists International bei den Vereinten Nationen blieb weiterhin eine Priorität. Die Organisation gab zahlreiche Erklärungen vor dem Menschenrechtsrat in Genf ab und arbeitete bei verschiedenen Initiativen mit anderen NGOs zusammen.

Der Bericht verdeutlicht auch das Engagement der Organisation, ihre Mitglieder zu stärken und ihnen Schulungen und Unterstützung bei ihren Lobbyarbeitsbemühungen auf lokaler und internationaler Ebene anzubieten.

Blick in die Zukunft

Der Jahresbericht umreißt die Zukunftspläne von Humanists International. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Sicherung der Finanzierung wichtiger Programme, der Entwicklung von Ressourcen für Mitglieder und der Entwicklung einer neuen Strategie zum Schutz gefährdeter Humanisten. Präsident Andrew Copson drückte sein Vertrauen in die Fähigkeit der Organisation aus, zu einer Welt beizutragen, in der der Humanismus gedeiht und jeder die Freiheit hat, nach seinen Werten zu leben.

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Dr. Andreas Gradert

Andreas Gradert studierte Theologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Psychologie an der University of Liverpool, Wirtschaftswissenschaften am MIT und Mediation am Wifi Salzburg und bei Lis Ripke.

Seit 22 Präsident des Humanistischen Verbandes Österreich, seit 24 der giordano bruno stiftung Österreich, früher im Präsidium Lebenshilfe Salzburg, jetzt im Präsidium Atheisten Österreich , aktiv im Zentralrat der Konfessionsfreien, bei der EU Fundamental Rights Agency, den Skeptikern, den Effektive Altruisten und diversen Menschenrechtsorganisationen sowie Beirat in der Österreichischen Gesellschaft für ein humanes Lebensende.

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