Was ist Humanismus

Humanistisch Denkende gibt es schon länger als Christen, Muslime und Buddhisten.

In ihrem Bestreben, dem eigenen Denken zu folgen, sich nicht der “Herde” unterzuordnen, bessere Erklärungen für unsere Lebensfragen zu finden und durch kritisches Denken zu besseren, wahreren Lösungen zu kommen, haben sie über die Jahrhunderte den Menschen zu einem menschlicheren Dasein verholfen.

Sie mussten sich gegen Kleingeistigkeit, Engstirnigkeit, Fremdenfeindlichkeit und Stammesdenken durchsetzen. Humanismus ist keine Massenbewegung, aber er bewegt Massen. Denn die beiden bekanntesten Humanisten und Freidenker, die Österreich der Welt geschenkt hat, Freud und Popper, haben die Welt verändert. Freud hat die Religion als Neurose entlarvt und Popper hat die Randbedingungen für eine “offene Gesellschaft” formuliert.

Für Humanisten gilt nach wie vor, was Bertrand Russell für seine Zeit sagte: “Was die Welt heute braucht, sind Bildung, gute Umgangsformen und Zivilcourage.

In unseren Breitengraden haben die meisten Christen längst das Fundament des Glaubens verlassen, sind sich mit den Humanisten einig über die Entstehung der Welt und des Menschen, über die Stellung der Frau, über den Umgang mit Homosexualität. Sie lassen sich auch nicht vorschreiben, wie sie ihr Sexualleben führen und wie sie Familienplanung betreiben. Zum Leidwesen des Klerus sind sie humanistisch eingestellt, bleiben aber oft aus familiären oder sozialen Gründen in der Kirche. Umgekehrt haben Humanisten wenig Berührungsängste mit traditionellen Festen wie Weihnachten (das schon lange vor dem Christentum existierte und vom Christentum vereinnahmt wurde).

Zu den österreichischen Humanisten der jüngeren Vergangenheit zählen Barbara Prammer und Bruno Kreisky.

Namhafte Wissenschaftler gehören dem wissenschaftlichen Beirat des HVÖ an.

Humanismus ist eine Lebenseinstellung, die auf Denken basiert, das sich auf die Realität konzentriert. Im Gegensatz dazu steht ein Lebensentwurf, der von anderen bestimmt wird und auf Glauben basiert.

Ein höheres Wesen spielt in dieser Denkweise keine Rolle, die Selbstreflexion gelingt ohne Gott, der schon viel Unheil in der Welt angerichtet hat. Wenn wir an etwas glauben, dann an den Menschen und seine Träume, an sein schöpferisches Potential und seine Kraft, sein Leben zu verändern und ihm einen selbst gewählten Sinn zu geben.

Daraus ergibt sich notwendigerweise eine Ethik, die auf seinen genetischen Anlagen beruht und seiner Art entspricht. Es ist eine Ethik, die auf der Grundlage des heutigen Wissens unter den Menschen selbst ausgehandelt wird. Sie gleicht den einzelnen Menschen nicht an, sondern lässt ihn in seiner Einzigartigkeit zur Entfaltung kommen.

Daraus ergibt sich in Folge eine menschenfreundliche, empathische, freiheitsliebende, tolerante, aber religionskritische Haltung, die der Welt mit großer Neugier und Lernbereitschaft begegnet. Andere Menschen werden prinzipiell respektiert, auch wenn man ihre Meinung nicht teilt. Der Humanismus ist nicht missionarisch, außer wenn es um Selbstverständlichkeiten wie Menschenrechte und Gerechtigkeit geht.

Auf dieser Website erfährst du mehr darüber, wer die Humanisten sind, welche Positionen sie vertreten, welche Ziele sie verfolgen und wie sie in Österreich organisiert sind.

How can I be happy? | Narrated by Stephen Fry | #thatshumanism

Und Humanismus ist sehr vielschichtig, sucht Euch etwas heraus 🙂

Mein Humanismus – Dein Humanismus

1. Renaissance-Humanismus: Wiederentdeckung der klassischen Antike, Betonung von Bildung und Vernunft.

2. Säkularer Humanismus: Weltanschauung ohne Religion, Betonung von Wissenschaft und Ethik.

3. Religiöser Humanismus: Integration humanistischer Werte in religiöse Traditionen.

4. Marxistischer Humanismus: Emanzipation durch Überwindung des Kapitalismus, soziale Gerechtigkeit.

5. Existentialistischer Humanismus: Individuelle Freiheit und Verantwortung, Sinnschöpfung.

6. Evolutionärer Humanismus: Verbindung mit biologischer Evolution, Wissenschaft und Rationalität.

7. Konstruktiver Humanismus: Aktive Weltgestaltung, Kreativität, ethische Verantwortung.

8. Kritischer Humanismus: Reflexion und Anpassung humanistischer Prinzipien, Selbstkritik.

9. Literarischer Humanismus: Betonung von Literatur und Sprache als Mittel zur menschlichen Entwicklung.

10. Philosophischer Humanismus: Fokus auf philosophische Methoden und Denkweisen zur Förderung humanistischer Werte.

11. Pragmatischer Humanismus: Betonung praktischer und realisierbarer Lösungen für menschliche Probleme.

12. Kultureller Humanismus: Förderung und Erhaltung kultureller Errungenschaften und Traditionen.

13. Pädagogischer Humanismus: Schwerpunkt auf Bildung und Erziehung zur Förderung der menschlichen Entwicklung.

14. Sozialer Humanismus: Fokus auf soziale Reformen und Gerechtigkeit zur Verbesserung der Gesellschaft.

15. Technologischer Humanismus: Nutzung von Technologie zur Förderung des menschlichen Wohlergehens.

16. Ökologischer Humanismus: Integration von ökologischen Prinzipien und Umweltschutz in humanistisches Denken.

17. Feministischer Humanismus: Verbindung von humanistischen und feministischen Prinzipien zur Geschlechtergerechtigkeit.

18. Interkultureller Humanismus: Förderung des Dialogs und Verständnisses zwischen verschiedenen Kulturen.

19. Personalistischer Humanismus: Betonung der Einzigartigkeit und Würde jeder Person.

20. Ethischer Humanismus: Fokus auf ethische Prinzipien und moralische Werte zur Verbesserung der menschlichen Gesellschaft.

21. Transhumanismus: Betonung der Weiterentwicklung des Menschen durch Technologie.

22. Demokratischer Humanismus: Förderung demokratischer Prozesse zur Sicherstellung von Freiheit und sozialer Gerechtigkeit.

23. Kosmopolitischer Humanismus: Betonung der globalen Perspektive und der Einheit der Menschheit über Grenzen hinweg.

24. Universalistischer Humanismus: Streben nach universellen ethischen Prinzipien, die für alle Menschen gelten.

25. Bildungshumanismus: Förderung von lebenslangem Lernen und Bildung als Schlüssel zur menschlichen Entwicklung.

26. Spiritueller Humanismus: Verbindung von humanistischen Prinzipien mit spirituellen oder nicht-religiösen spirituellen Praktiken.

27. Empirischer Humanismus: Betonung der Bedeutung empirischer Forschung zur Unterstützung humanistischer Prinzipien.

28. Ästhetischer Humanismus: Fokussierung auf die Bedeutung von Kunst und Schönheit in der menschlichen Erfahrung.

29. Rechtsstaatlicher Humanismus: Betonung der Bedeutung von Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten.

30. Kommunitarischer Humanismus: Betonung der Bedeutung von Gemeinschaft und sozialem Zusammenhalt.

31. Agapischer Humanismus: Betonung von Nächstenliebe und Mitgefühl als zentrale humanistische Werte.

32. Utopischer Humanismus: Vision einer idealen Gesellschaft, die auf humanistischen Prinzipien basiert.

33. Erlebnisorientierter Humanismus: Betonung der Bedeutung persönlicher Erfahrungen und Erlebnisse.

34. Ökonomischer Humanismus: Fokussierung auf wirtschaftliche Systeme, die menschliches Wohlergehen fördern.

35. Existenzialistischer Humanismus: Betonung der individuellen Freiheit und der Schaffung des eigenen Lebenssinns.

36. Therapeutischer Humanismus: Anwendung humanistischer Prinzipien in der Therapie zur Förderung der mentalen Gesundheit.

37. Reformistischer Humanismus: Streben nach sozialen und politischen Reformen basierend auf humanistischen Werten.

38. Liberalistischer Humanismus: Betonung individueller Freiheit und persönlicher Verantwortung.

39. Künstlerischer Humanismus: Verbindung von Kunst und humanistischen Werten zur Förderung menschlicher Kreativität.

40. Gandhianischer Humanismus: Betonung von Gewaltlosigkeit, Wahrheit und sozialer Gerechtigkeit inspiriert von Mahatma Gandhi.

41. Digitaler Humanismus: Wechselwirkung zwischen Mensch und Technologie unter humanistischen Gesichtspunkten.

42. Anarchistischer Humanismus: Kombination humanistischer Prinzipien mit anarchistischen Ideen gegen hierarchische Strukturen.

43. Radikaler Humanismus: Forderung nach tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen basierend auf humanistischen Werten.

44. Narrativer Humanismus: Betonung der Rolle von Erzählungen und Geschichten in der menschlichen Erfahrung und Bildung.

45. Präventiver Humanismus: Fokussierung auf präventive Maßnahmen im Gesundheitswesen und anderen Bereichen.

46. Toleranter Humanismus: Betonung der Akzeptanz und des Respekts gegenüber unterschiedlichen Lebensentwürfen.

47. Historischer Humanismus: Untersuchung und Betonung der Geschichte des Humanismus und seiner Entwicklung.

48. Populärer Humanismus: Verbreitung humanistischer Werte und Ideen durch populäre Medien und Kultur.

49. Ökonomischer Humanismus: Entwicklung wirtschaftlicher Modelle, die menschliches Wohlergehen in den Vordergrund stellen.

50. Moralischer Humanismus: Betonung der Entwicklung und Anwendung moralischer Prinzipien im täglichen Leben.

51. Gesundheitshumanismus: Fokussierung auf die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden als zentrale humanistische Werte.

52. Urbaner Humanismus: Anwendung humanistischer Prinzipien auf die Gestaltung und Entwicklung urbaner Räume.

53. Empathischer Humanismus: Betonung der Bedeutung von Empathie und Mitgefühl in menschlichen Beziehungen.

54. Konsensualer Humanismus: Förderung von Konsens und Zusammenarbeit als Mittel zur Entscheidungsfindung.

55. Östlicher Humanismus: Integration östlicher Philosophien und Weisheiten in die humanistische Denkweise.

56. Familienhumanismus: Betonung der Rolle und Bedeutung der Familie im menschlichen Leben.

57. Bildungsreformer Humanismus: Fokussierung auf Reformen im Bildungssystem basierend auf humanistischen Prinzipien.

58. Holistischer Humanismus: Betrachtung des Menschen als ganzheitliches Wesen und Förderung von ganzheitlichem Wohlbefinden.

59. Postmoderner Humanismus: Hinterfragen und Neudefinition humanistischer Prinzipien im Kontext postmoderner Philosophie.

60. Militärischer Humanismus: Anwendung humanistischer Prinzipien auf militärische Ethik und Strategien.

61. Narrativer Humanismus: Betonung der Bedeutung von Erzählungen und Geschichten in der Kultur und Identitätsbildung.

62. Posthumanistischer Humanismus: Reflexion über die Beziehung zwischen Mensch und Technologie sowie deren Grenzen.

63. Biophiler Humanismus: Betonung der Liebe zum Leben und der Verbindung aller Lebewesen.

64. Prozessualer Humanismus: Fokus auf kontinuierliche Entwicklung und Veränderung im menschlichen Leben und der Gesellschaft.

65. Metaphysischer Humanismus: Integration metaphysischer Überlegungen und Konzepte in den humanistischen Diskurs.

66. Kreativer Humanismus: Förderung von Kreativität und künstlerischem Ausdruck als zentrale menschliche Werte.

67. Rationaler Humanismus: Betonung der Vernunft und logischen Argumentation als Grundlage für Ethik und Lebensführung.

68. Soziologischer Humanismus: Anwendung humanistischer Prinzipien auf die Analyse und Verbesserung sozialer Strukturen.

69. Rechtsbasierter Humanismus: Fokus auf die Entwicklung und Einhaltung von Menschenrechten als Grundlage der Gesellschaft.

70. Mensch-zentrierter Humanismus: Fokus auf die zentrale Rolle des Menschen in allen Bereichen der Philosophie und Wissenschaft.

71. Ästhetischer Humanismus: Wertschätzung von Schönheit und Kunst als wichtige Bestandteile des menschlichen Lebens.

72. Dialogischer Humanismus: Betonung des Dialogs und der Kommunikation als Mittel zur Förderung der Zusammenarbeit.

73. Transzendentaler Humanismus: Integration von transzendentalen Erfahrungen und Erkenntnissen in den humanistischen Diskurs.

74. Ökonomisch-sozialer Humanismus: Kombination ökonomischer und sozialer Prinzipien zur Förderung des Wohlergehens.

75. Humanistischer Feminismus: Verbindung humanistischer und feministischer Prinzipien zur Förderung der Geschlechtergleichheit.

76. Zukunftsorientierter Humanismus: Fokus auf die Gestaltung einer besseren Zukunft durch humanistische Innovation.

77. Inklusiver Humanismus: Betonung der Inklusion und Gleichberechtigung aller Menschen, unabhängig von Unterschieden.

78. Narrativer Humanismus: Bedeutung von Geschichten und Erzählungen für die menschliche Kultur und Identitätsbildung.

79. Humanistischer Pazifismus: Ablehnung von Krieg und Gewalt, Konfliktlösung durch humanistische Prinzipien.

80. Mentale Gesundheit und Humanismus: Anwendung humanistischer Prinzipien zur Förderung der psychischen Gesundheit .

81. Bioethischer Humanismus: Untersuchung ethischer Fragen in der Medizin und Biotechnologie aus humanistischer Perspektive.

82. Transkultureller Humanismus: Betonung der Vielfalt verschiedener Kulturen unter humanistischen Gesichtspunkten.

83. Techno-optimistischer Humanismus: Ppositive Rolle von Technologie und Innovation bei der Lösung menschlicher Probleme.

84. Anthropozentrischer Humanismus: Fokus auf die Bedeutung des Menschen in Bezug auf Ethik, Wissenschaft und Gesellschaft.

85. Interdisziplinärer Humanismus: Integration verschiedener Disziplinen zur Erforschung und Förderung humanistischer Prinzipien.

86. Neohumanismus: Neuinterpretation humanistischer Ideale und Prinzipien unter Berücksichtigung zeitgenössischer Daten.

87. Humanistische Ökonomie: Betonung einer gerechten, nachhaltigen Wirtschaftsordnung, die Bedürfnisse und Werte berücksichtigt.

88. Humanistischer Universalismus: Betonung menschlicher Werte und Rechte über nationale, kulturelle oder religiöse Grenzen.

89. Kritisch-rationaler Humanismus: Kritisches Denkens und rationalen Argumentation zur Lösung gesellschaftlicher Probleme.

90. Humanistische Psychologie: Betonung von Selbstbestimmung, persönlichem Wachstum und individueller Verantwortung.

91. Transformativer Humanismus: Streben nach grundlegenden Veränderungen in Denken, Werten und Handeln.

92. Humanistische Anthropologie: Erforschung der menschlichen Natur, Kultur und Geschichte aus humanistischer Perspektive.

93. Spirituell-humanistischer Dialog: Interdisziplinärer Austausch zwischen humanistischen und spirituellen Denkrichtungen .

94. Philanthropischer Humanismus: Förderung des Gemeinwohls und der sozialen Gerechtigkeit durch philanthropische Aktivitäten.

95. Technologischer Humanismus: Betonung der Verwendung von Technologie zur Förderung menschlicher Werte.

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