Vienna Humanities Festival 24.-29.09.24
Die Menschheit steht vor gewaltigen Herausforderungen: Klimawandel, globale Gesundheitskrisen, künstliche Intelligenz, hybride Formen neuer Kriegsführung, geopolitische Spannungen sind Zutaten einer viel zitierten „Polykrise“.
Die menschliche Fähigkeit, das eigene Schicksal zu gestalten, ist mehr denn je in Frage gestellt – und das ist ein Skandal! Mächtige neue Technologien spielen eine immer größere Rolle in unserem Leben. Die Menschheit muss sich mit dem Neuland dieser unbekannten und unerschlossenen Welten auseinandersetzen, denn es gibt keine andere Wahl.
All das führt zu einem schwindenden Vertrauen in politische Institutionen und einem zunehmenden Einfluss autoritärer Ideologien. Die ideologischen Gewissheiten des Kalten Krieges sind nur noch ferne Erinnerung. Um sich einen Weg durch diese Unsicherheiten zu bahnen, braucht es mehr an Kreativität, Erkundungswillen und Experimentierfreude als je zuvor in der Geschichte.
Das Vienna Humanities Festival bringt einige der innovativsten Köpfe der Welt zusammen, um die politischen, ökologischen, technologischen, wirtschaftlichen, künstlerischen und philosophischen Dilemmata zu beleuchten, die uns als Individuen, aber auch als Gesellschaft bedrohen. Ihre Ideen werden uns helfen, die Konturen einer sich wandelnden neuen Realität zu erkennen und die neuen Welten – lokal oder global, virtuell oder real, revolutionär oder reaktionär – mit mehr Selbstvertrauen und Orientierungssinn zu erkunden.
Das Vienna Humanities Festival wurde 2016 vom Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM), dem europäischen Netzwerk der Debattenhäuser Time to Talk und dem Wien Museum ins Leben gerufen. Seither hat es sich zu einem der jährlichen Höhepunkte des Wiener Kulturlebens entwickelt. Am letzten Wochenende im September versammelt das Festival einige der interessantesten Sprecher:innen, um über die wichtigsten Themen der Gegenwart zu debattieren.
Das Wiener Publikum ist eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen. 2024 wird das Festival in Kooperation mit FALTER, den Open Society Foundations, der Stadt Wien, der ERSTE Stiftung, der Akademie der bildenden Künste Wien, dem Wien Museum und dem Volkstheater veranstaltet.
Keynote Speakers:
CATHERINE ASHTON war von 2009 bis 2014 die erste Hohe Vertreterin der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik. Zuvor war sie EU-Kommissarin für Handel und Ministerin im Bildungs- und Justizministerium. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, insbesondere für ihre Arbeit im Zusammenhang mit dem Iran-Atomabkommen, dem Brüsseler Abkommen zwischen Serbien und dem Kosovo und der Unterstützung für die Ukraine.
CHRISTOPHER CLARK ist Professor für Geschichte an der Universität von Cambridge. Sein viel beachteter Roman The Sleepwalkers: How Europe Went to War in 1914 (Penguin, 2012) wurde ein Bestseller. Frühling der Revolution (Deutsche Verlags-Anstalt, 2023) ist sein neuestes Werk.
STEPHEN KOTKIN ist ein amerikanischer Historiker, Senior Fellow an der Hoover Institution und am Freeman Spogli Institute for International Studies in Stanford sowie emeritierter Professor für Geschichte und internationale Angelegenheiten an der Princeton University. In seinen Veröffentlichungen und öffentlichen Vorträgen befasst sich Kotkin auch häufig mit dem kommunistischen China.
PHIL MANZANERA is globally renowned as a musician, producer, and composer. He shot to fame in the early 1970s as a founder member and lead guitarist with the seminal band Roxy Music.
He has performed with and produced many of the greats of modern music, including Bob Dylan, David Gilmour, Robert Wyatt, Rod Stewart, and Brian Eno. His memoir, Revolución to Roxy (Wordsworth Publishing, 2024)
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